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  • AutorenbildBjörn Simon

Schwerer Unfall beendet 24h-Rennen am Nürburgring für Sorg Porsche Cayman GT4 frühzeitig

Das Highlight der Saison endete für die vierköpfige Besatzung des Sorg Porsche Cayman GT Clubsport bereits nach knapp 2 Stunden mit einem schweren Unfall.


Am Wochenende stand der Höhepunkt des Motorsport-Jahres am Nürburgring an. Nach zwei spannenden Qualifying-Sessions am Donnerstagabend und Freitagnachmittag starteten Stefan Beyer, Emin Akata, Christoph Hewer und Björn Simon am Samstag im von Sorg Rennsport eingesetzten Porsche Cayman GT4 von der siebten Position in der Cup3-Klasse ins 24h-Rennen am Nürburgring. Vor vollen Tribünen hatte Simon die Ehre den Start zu fahren. In einem engen Kampf um die Positionen konnte er den siebten Platz behaupten und den Zuffenhausener Boliden nach 1,5 Stunden an Christoph Hewer übergeben.


In der zwölften Rennrunde kollidierte Hewer im Streckenabschnitt Hohe Acht mit Lamborghini-Pilot Manuel Lauck, schlug in die Leitplanken ein und überschlug sich mehrfach. Hewer bliebt glücklicherweise unverletzt. Der Porsche war allerdings so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht möglich war.


Deutlich erfolgreicher verlief das 24h-Rennen für die anderen von Sorg Rennsport eingesetzten Rennteams:

Im mit 15 Fahrzeugen stark besetzten BMW M235i Racing Cup gab es vom ersten Meter an das erwartete Duell mit den Teams von Adrenalin und Bonk. Tristan Viidas (EST-Viimsi), Heiko Eichenberg (Fritzlar), Yannick Mettler (CH- Zürich) und Torsten Kratz (A-Pellendorf) lagen in der trockenen ersten Rennhälfte mit dem Gerri-BMW zumeist nur auf den Rängen drei oder vier. „Doch unser Fahrwerks-Setup machte sich bezahlt, wir hatten auf Regen gesetzt und der kam dann auch in der elften Stunde“, sagte Benjamin Sorg.


Ab dem Sonnenaufgang reduzierte sich der Kampf um den Klassensieg auf das Duell Securtal Sorg gegen Bonk. Und es war vor allem 24h-Debütant Tristan Viidas, der für die Vorentscheidung gegen Bonk-Nummer 1-Pilot Michael Schrey sorgte. Nach der kurzen Nebelunterbrechung am Sonntagmittag fiel die Entscheidung beim Neustart, als Schrey wegen technischer Probleme aus der Boxengasse nachstarten musste. Der Este hatte somit rund drei Minuten Vorsprung und baute diese bis zum Zielstrich auf 3.49 Minuten aus.

„Tristan ist ein großartiges Rennen gefahren“, sagte Daniel Sorg. „Er gehörte im dicksten Regen zu den schnellsten 25 Fahrzeugen des gesamten Feldes. Und das mit dem seriennahen BMW. Das war der Schlüssel zum Erfolg in einer starken BMW-Klasse mit homogenen Fahrerpaarungen. Mein Kompliment gebührt natürlich allen vier Fahrern für die perfekte und absolut fehlerfreie Leistung.“ Securtal Sorg Rennsport gewann somit als erstes Team nach 2015 zum zweiten Mal den BMW-Markenpokal beim wichtigsten Rennen des Jahres. Und hinter zwei M6 GT3 wurde der seriennahe M235i hervorragender drittbester BMW im Feld der 147 Starter.


Bei den Produktionswagen bis 2500 ccm (Klasse V4) übernahm das Wuppertaler Erfolgsteam in der zweiten Stunde die Führung und gab diese nicht mehr ab. Olaf Meyer (Verden), Joseph Moore (GB-Whittlebury) und Philipp Hagnauer (CH-Basel) lang zunächst auf Rang eins. Doch mit zunehmender Renndauer mussten sie sich ihren Teamkollegen Kevin und Cedric Totz (beide Brakel), Oliver Frisse (Rüthen) sowie Doppelstarter Kratz am Steuer des BGS technic-BMW geschlagen geben. Letztgenannte hatten schließlich eine Runde Vorsprung und Torsten Kratz ist der somit einzige Pilot des Wochenendes mit zwei Klassensiegen!


Einen Dreifacherfolg in dieser Klasse verhinderte eine defekte Bremssatteldichtung am Schaltwerk-Bikes-BMW 325i Coupé von Nicolas Griebner (GB-Camberley), Emir Asari (I-Mailand), Christian Andreas Franz (Birkenfeld) und Jan von Kiedrowski (Oldenburg), die mit vier Runden Rückstand schließlich Vierter wurden.


Bei den Turbo-Specials bis 4000 ccm mit Aufladung (Klasse SP8T) bremsten technische Probleme die beiden Sorg-Mannschaften. Michael Eden (NZ- Wanganui), Niels Borum (DK-Odense), Wayne Moore (NZ-Paekakariki) und Claus Grönning (DK-Viby) wurden im Scangrip-BMW 335i schließlich fünfter. Der für BMW Motorsport eingesetzte BMW M4 GT4 mit Dirk Adorf (Michelbach), Tom Coronel (NL-Eemnes), Beitske Visser (NL-Uitwellingerard) und Nico Menzel (Kelberg) folgte mit sieben Runden weniger als Siebter. Sehr zur Freude der TV-Zuschauer bei RTL Nitro kommentierte Adorf während des Rennens aus dem Cockpit.



„Der Sieg im BMW-Cup mit 15 Startern ist großartig. Auch in der V4 haben wir mit den Plätzen eins, zwei und vier überzeugt“, freuten sich die Brüder Benjamin und Daniel Sorg. „Mit einigen Fahrzeugen hatten wir etwas Pech und hätten uns sicherlich mehr erhofft.“

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