Björn Simon
Wüstenkrimi in Dubai endet mit Platz 2
Erfolgreicher Saisonauftakt beim 24h Rennen in Dubai
Beim 24 Stundenrennen in Dubai fuhr der Weilerswister Björn Simon vom Team Sorg Rennsport im BMW M4 in der heiß umkämpften GT4 Klasse in einem nervenaufreibenden Rennen vom letzten auf den zweiten Platz.
Nach guten Trainingszeiten am Mittwoch waren die Hoffnungen für das Qualifying am Donnerstag beim Team Sorg Rennsport groß. Leider verlief das Qualifying allerdings alles andere als geplant. So fand sich der BMW M4 mit den Fahrern Olaf Meyer, Stephan Epp, Fidel Leib, Björn Simon (alle GER) und Simon Tibbett (USA) auf dem 13ten und damit letzten Platz der GT4 Klasse wieder.
Die Mannschaft rund um die Brüder Daniel und Benjamin Sorg war für das Rennen auf der taktischen Seite aber sehr gut aufgestellt. So brachten Fidel Leib, Stephan Epp und Björn Simon den BMW bereits nach wenigen Stunden auf Podiumskurs.
Im Verlauf der Nacht handelte sich das Team allerdings 2 Zeitstrafen ein, was den BMW auf Platz 4 abrutschen ließ. Als dann in der Schlussphase ein konkurrierender AMG Mercedes mit technischen Problemen ausfiel, wuchs die Hoffnung auf Platz 3 wieder. Im selben Moment hatte Fidel Leib allerdings einen Ausrutscher, der mit der Front in der Leitplanke endete und das Team vor neue Probleme stellte. Durch den Schaden an der Front wurden die Kühler nicht mehr richtig mit Luft angeströmt, was zu steigenden Temperaturen von Motor und Getriebe führte. Somit musste einmal mehr die Taktik umgestellt werde, um noch eine Chance auf Platz 3 zu wahren.
Schlussfahrer Olaf Meyer gelang es, Benzin sparend schnell zu fahren und so einen zusätzlichen Tankstopp zu vermeiden, wohingegen die Century Mannschaft noch einen kompletten Boxenstopp mit Fahrerwechsel und Auftanken zu erledigen hatte.
Als dann der QSR AMG Mercedes drei Runden vor Schluss auf der Strecke stehen blieb, war sogar die Chance auf Platz 2 wieder da. Letztendlich gelang es dem Sorg Team tatsächlich noch, sich in den letzten sieben Minuten zurückzurunden und somit als Zweite die Ziellinie zu überfahren.
Björn Simon konnte sein Glück noch gar nicht fassen: „Nach dem ernüchternden Qualifying war die Stimmung ziemlich im Eimer, aber wir waren uns sicher, dass wir als Team die nötige Erfahrung und Konstanz haben, um weiter nach vorne fahren zu können. Dank sehr konstant schneller Rundenzeiten von allen Fahrern und einer taktischen Meisterleistung durch die Teamchefs, konnten wir heute das Unmögliche möglich machen. Wir haben die Hoffnung zu keiner Zeit aufgegeben und uns immer wieder nach vorne gekämpft. Das gesamte Team mit allen Mechanikern und Helfern hat wieder mal alles gegeben. Dieser Teil der Mannschaft ist mindestens genauso wichtig für den Erfolg, wie die Fahrer. Ich bin überglücklich, dass wir diesen Erfolg alle gemeinsam erringen konnten.“
Bereits in 8 Wochen geht es für Björn Simon mit den ersten Testfahrten auf dem Nürburgring zur Vorbereitung auf die VLN-Saison weiter.